Ein elektrischer Radlader, der bei sämtlichen Alltagsarbeiten auf einem Pferdebetrieb mit anpackt und dabei im engen Kundenaustausch entwickelt wurde und mit gutem Preisleistungsverhältnis punktet, so stellt sich der Mona Solara, das neuste Modell aus dem Hause Mona Motors vor. Das klingt spannend und deshalb wollten wir uns den E-Radlader in einem Pferdebetrieb Praxistest genauer anschauen.
Himmelblau, statt Rot, Gelb oder Grün, kommt der Mona Solara daher und auch technisch hebt sich der E-Radlader in einigen Aspekten ab. Diese wollten wir zusammen mit Betriebsleiter und Maschinen-Profi Christian Fendt und seiner Mitarbeiterin Evi Knöpfle-Hagner auf dem Pferdehof Fendt genauer beleuchten.
„Der Radlader ist die Maschine, die bei uns auf dem Pferdebetrieb jeden Tag mehrmals im Einsatz ist: Offenstall abmisten, Raufen bestücken, Ballen transportieren, Mist schieben oder Liegehallen ausmisten“, zählt Christian Fendt auf. Entsprechend hoch sind die Ansprüche der beiden Praktiker an eine solche Maschine. Eine elektrische Variante, wie der Mona Solara, ist für viele Betriebe vorteilhaft, besonders, wenn sie wie der Pferdehof Fendt ihren eigenen Strom mittels PV-Anlage produzieren. Aber auch das Ausbleiben von störenden Geräuschen und Abgasen sind wertvolle Pluspunkte.
Qualität und Komfort
Ein erster Aspekt, der ins Auge fällt, wenn man sich näher mit den blauen E-Radladern aus dem Oberschwäbischen Bad Waldsee beschäftigt, ist ihr Preis. Dieser fällt deutlich geringer aus, als vergleichbare E-Geräte und das hat seinen Grund: „Unser Ziel war es, einen E-Radlader herzustellen, der preislich mit Dieselgeräten vergleichbar ist, denn es soll keine Preisfrage sein, auf E-Maschinen zu setzen“, erläutert Christoph Neyer von Mona Motors als er zusammen mit Kollegin Mona Lindenmeyer eine Einweisung in die Maschine gibt. Dabei macht das Team von Mona Motors hinsichtlich Qualität und Sicherheit keine Kompromisse und wählt den höchsten Standard. So sind die Mona Solara beispielsweise alle Pulverbeschichtet und mit hochwertigen LED-Scheinwerfern ausgestattet. Außerdem verfügen sie über Sitzheizung und eine Euro-Aufnahme mit hydraulischem Schnellwechsler.
Akku und Laden
Beim Akku setzte Mona Motors auf einen Lithium-Eisenphosphat-Akku der neuesten Generation, der in Sachen Brand-Sicherheit und Nachhaltigkeit hohen Anforderungen genügt. Der Akku wird mit 48 Volt betrieben. Der Mona Solara ist mit zwei On-Board-Ladegeräten (ein Schnellladegerät) ausgestattet und kann wahlweise mit einem Wallbox-Stecker oder einem Schuko-Stecker aufgeladen werden.
Arbeitseinsatz
Nach einer kurzen Einführung ging es los und Christian Fendt übernahm die erste Runde. Im trüben Nebel kamen uns die hochwertigen LED-Scheinwerfer zugute Die Aufgabe an den mit einer Gummilippe
ausgestatteten Mona Solara: Mist in die Misthütte schieben. Beim Rangieren fiel uns neben der Wendigkeit des Laders das einzigartige Geräusch auf, das er beim Rückwärtsfahren von sich gab, und es rief definitiv das eine oder andere Schmunzeln hervor. Sehr flott war die Aufgabe erledigt. Dann ging es an den Werkzeugwechsel, dank hydraulischem Schnellwechsler war das keine große Sache und mit Ballenspießen ausgestattet konnte es ans Befüllen der Heuraufen gehen. Diese Aufgabe übernahm Evi Knöpfle-Hagner, die von der intuitiven Bedienung des Mona Solara schnell überzeugt war. Je nach Einsatz stehen verschiedene Fahrmodi zur Verfügung, der Frontlader lässt sich mithilfe eines Joystick bequem steuern.
Mona Solara nutzt Energierückgewinnung
Außerdem nutzt der Mona Solara Rekuperation zur Energierückgewinnung, ein innovatives Detail, das wir beispielsweise von elektrischen PKWs kennen. Damit nutzt der Mona Solara wertvolle Energie aus dem Bremsvorgang und speist diese in den Akku wieder ein. Dies führt zu einer höheren Reichweite. Die dritte Aufgabe ist typisch auf dem Pferdehof Fendt im Herbst: Laub wegbringen. Und auch mit großer Schaufel ausgestattet, bietet der Mona Solara eine gelungene Rundumsicht und so meistert er auch diese Aufgabe vorbildlich.
Entwicklung mit Kundenfeedback
Ein Prinzip, das sich das Team von Mona Motors zu eigen gemacht hat, ist es, in starken Austausch mit ihren Kunden zu treten. So fließt das Feedback der Kunden zur ersten Baureihe des Mona Solar direkt in die zweite Baureihe, die ab März 2025 verfügbar sein soll, ein. Ein Aspekt ist auch Christian Fendt beim Test schnell aufgefallen: die unvorteilhafte Position des Scheibenwischers. Dieser wird jedoch ab der nächsten Baureihe komplett überarbeitet. Ein weiterer Aspekt betrifft die Sicherheit und überzeugt den Praktiker ebenfalls: um ungewolltes Herunterrollen am Hang zu verhindern, soll es eine Hill Hold Funktion geben. Und um kleinen Missgeschicken vorzubeugen, sollen die Gläser der Rücklichter durch eine Verkleidung geschützt werden. Außerdem wird ein bequemer Federsitz einziehen
Testfazit
Der blaue E-Radlader überzeugt mit einer intuitiven Handhabung und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Dank verschiedener Fahrmodi passt er sich flexibel an unterschiedliche Anforderungen an. Komfort und Sicherheit für den Fahrer kommen ebenfalls nicht zu kurz – eine Sitzheizung, klimatisierte Kabine und ausgezeichnete Rundumsicht sorgen für angenehme Arbeitsbedingungen. Auch die Akkutechnologie ist bestens durchdacht: Schnellladeoptionen erhöhen die Praxistauglichkeit und minimieren Standzeiten. Besonders in Pferdebetrieben, wo Rad- und Hoflader viele zentrale Aufgaben übernehmen, ist die Elektrifizierung ein sinnvoller Schritt. Der MONA Solara punktet zusätzlich mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis und einer beeindruckenden Qualität. Als Newcomer auf dem Markt hat er in unserem Test seine Leistungsfähigkeit voll und ganz unter Beweis gestellt.
Mehr Infos zum Mona Solara finden Sie hier: https://monathemachine.com/