Besondere Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe des Vega-Mix Minigran klingen ungewöhnlich: Kakaoschalen, Sonnenblumenkerne und Vinasse verzeichnet der Hersteller hier unter anderem. Neben pflanzlichen und mineralischen Komponenten gibt es allerdings keinerlei tierischer Nebenerzeugnisse oder Mist. Diese vielfältigen Inhaltsstoffe sind es, die laut Hersteller das Bodenleben anregen und so für ein effizientes, langfristiges Düngen sorgen. Mikroorganismen setzen die vielfältigen Rohstoffe des Granulats um, dabei werden Nährstoffe für die Pflanzen freigesetzt. Dieser Zersetzungsprozess entspricht dem natürlichen Kreislauf. Er dauert 100 Tage – erst dann, so der Hersteller, muss nachgedüngt werden.
Damit erhalten die Pflanzen, anders als bei anderen Dünger-Formen, eine gleichmäßige und kontinuierliche Ernährung mit Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und Spurenelementen. Der Dünger enthält laut Angaben 8 Prozent Stickstoff, der für das Pflanzenwachstum sorgen soll und 4 Prozent Phosphor, was den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens durch Krümelbildung unterstützen soll. Außerdem enthält er 8 Prozent Kalium, das die Pflanze widerstandsfähiger machen soll und 3 Prozent Magnesium, das für den Energiehaushalt der Pflanze verantwortlich ist. Das Restprodukt ist Humus. Der sorgt dafür, dass die Wurzeln besser und dichter wachsen und die Nährstoffe im Boden gespeichert werden.
Fazit: Hat’s funktioniert?
Auch in der Praxis hat sich das Produkt bewährt: Obwohl das Wetter in den Tagen rund um Ostern eher kalt und unangenehm war, sprießt das Gras auf der Testweide sehr stark. Einschränkend muss angemerkt werden, dass der Effekt des Düngers auf unserer Testweide wahrscheinlich stärker zu beobachten ist, als auf einer durchschnittlichen Pferdeweide: Wegen zahlreichen Praxistest von Sämaschinen und ähnlichem ist diese Weide in einem Zustand, der in der Praxis kaum zu halten ist. Besonders praktisch, gerade für kleinere Betriebe oder für Pensionsbetriebe mit kleinen Portionsweiden: Im Vergleich zu anderen Düngern, dass das Minigran keine lange Wartezeit benötigt, da es aufgrund der organischen Inhaltsstoffe unbedenklich ist. Die Pferde müssen damit nicht auf andere Weiden ausweichen, sondern können direkt wieder „einziehen“.
Guido Krisam ///