Weiden
Die Pferde aus dem Boxenstall, dem Paddockstall und dem Hit-Aktivstall teilen sich 14 Weideparzellen mit insgesamt rund 20 Hektar. „Wir nutzen die Weiden als Umtriebsweiden, lassen also immer nacheinander Pferde und Rinder auf die Fläche. Die unterschiedlichen Fressgewohnheiten helfen, den Bewuchs im Zaum zu halten“, erklärt Otterbach. Die Rinderherde mit 20 Kühen und 6 Bullen reduziert nicht nur das für die Pferde zu üppig gewachsene Gras, Familie Otterbach hat zudem die Erfahrung gemacht, dass der Wurmdruck auf den Umtriebsweiden sinkt.
Aber auch über die Düngung der Weiden macht man sich auf dem Wielandshof viele Gedanken. Karin und Gerd Otterbach versuchen, die Weiden und Heuwiesen so wenig wie möglich zu düngen und dabei vor allem auf den eigenen Wirtschaftsdünger zurückzugreifen. Zusätzlich werden die Flächen mit Magnesia-Kainit, Naturkalk und Dinoselenium versorgt – Letzteres, weil Otterbachs die Erfahrung gemacht haben, dass viele Pferde einen Selenmangel aufweisen. „Auf den Wiesen und Weiden wächst ein an den Standort angepasster Grasbestand mit Knaulgras, Wiesenrispe, Glatthafer, Wiesenfuchsschwanz und Wiesenschwingel. Um diesen für die Pferde sehr wertvollen Bestand zu erhalten, verwenden wir zur Nachsaat stets fruktanarme Saatmischungen, denn auch unsere robusten Rinder brauchen keine fette Weide“, erläutert Otterbach.