Coach-Phone One-Way
Das Coach-Phone wird in zwei Varianten angeboten: Das von uns getestete Modell One-Way, das lediglich die Stimme des Reitlehrers zum Schüler überträgt, und das Modell Two-Way, mit dem Schüler und Lehrer miteinander sprechen können. Von
Letzterem gibt es aktuell ein neues, verbessertes Modell, das zwar zum Testzeitpunkt noch nicht erhältlich war, jedoch bald auf den Markt kommen soll. Neben einer größeren Reichweite von 150 m (das alte Modell kam laut Hersteller nur auf 80 m) verfügen die Geräte nun über eine differenzierte Lautstärkeregelung für Kopfhörer und Mikrofon. Außerdem wurde der neuen Variante ein Lithium-Polymer-Akku und eine USB-Ladefunktion spendiert. Aber zurück zu unserem Testgerät, dem Basismodell One-Way, das Coach-Phone für rund 400 Euro anbietet.
Ausstattung
Das Coach-Phone One-Way wird in einem soliden Koffer mit Alurahmen geliefert, in dem das System sicher verstaut und transportiert werdenkann. Im Koffer befi nden sich Sender und Empfänger sowie gleich drei Einohrhörer. Der Sender für den Reitlehrer ist schwarz und verfügt über eine 7 cm lange Antenne. Der Empfänger für den Schüler ist bronzefarben und mit einer kleinen, rund 3 cm langen Antenne ausgestattet. Beide Teile sind etwa 9 cm hoch und maximal 2,5 cm breit. Mikrofon- beziehungsweise Kopfhörereingang, der Ein-/Ausschalter sowie eine Status-LED finden sich an der Oberseite des Geräts. Praktisch:
Sowohl der Mikrofoneingang als auch der Kopfhörerausgang nehmen handelsübliche Klinkenstecker auf, sodass die Geräte zu vielen Kopfhörern und Mikrofonen kompatibel sind. Das ist vor allem bezüglich des Kopfhörers interessant, denn so können Reitschüler ihre eigenen Modelle mitbringen, was zwei große Vorteile hat: Die Reiter können ein Modell wählen, das optimal zu ihrem Ohr und unter ihren Helm passt, und müssen keinen Hörer nutzen, der bereits an vielen anderen Ohren war. Das Coach-Phone One-Way bringt selbst drei verschiedene Ohrhörer mit. Das schadet nicht, denn wie der Test mit drei Reitern zeigte, passen die einzelnen Modelle nicht immer optimal an jedes Ohr. Ein Mikrofon mit Ansteckbügel und Windschutzaufsatz rundet den Lieferumfang ab.
Praxis
Die Bedienung des Coach-Phone One-Way ist denkbar einfach: Zunächst müssen beide der rund 130 g leichten Module auf denselben Kanal eingestellt werden, dann kann man auch schon Mikrofon beziehungsweise Ohrhörer einstöpseln und anlegen. Beide Module verfügen über einen Lautstärkeregler, sodass man die Lautstärke am Gerät des Reiters gut aufdrehen kann, während der Reitlehrer die Feinjustierung übernimmt. Da die Coach-Phones mit einem entsprechenden Clip ausgestattet sind, kann man sie einfach an einem Gürtel oder einer Gürtelschlaufe befestigen. Die Clips aus Kunststoff wirken nicht besonders stabil – ein Grund dafür, dass Coach-Phone die neue Generation der Reitlehrerfunksysteme mit Metallclips ausstatten möchte. Man kann allerdings auch gut auf den Clip verzichten und sich das Coach-Phone einfach in eine Tasche stecken oder – wie es unser Testtrainer Stefan Scheck macht – das Gerät mit einem Neoprengurt befestigen.
Fazit”Die Sprachqualität des One-Way ist sehr gut, sodass ich mich voll und ganz auf das Reiten und nicht auf die Stimme des Trainers konzentrieren kann. Von den im Lieferumfang enthaltenen drei Hörern, passen nur zwei optimal zu mir und unter meinen Helm.” Reitschülermeinung, Pauline Karrer Die Sprachqualität des Coach-Phone One-Way ist gut, sodass der Reiter den Reitlehrer auch noch bei einer gewissen Geräuschkulisse in der Halle oder auf dem Springplatz gut verstehen kann. Die Reichweite genügt für den Unterricht auf Standardplätzen. Probleme kann es bei den Ohrhörern geben: Ob das Modell passt oder nicht, hängt ganz vom Ohr des Reiters ab. Die Sprachqualität der im Lieferumfang des Coach-Phone One-Way enthaltenen Ohrhörer gibt beim Unterricht jedenfalls keinen Anlass zur Klage.
Dieser Ohrhörer passt sich dank flexiblem Ziehharmonikaband an viele Ohrentypen an. | Dieser starre Ohrhörer passt nicht zu jeder Ohr-/Helmkombination. |