Der Maschinenhersteller Schäffer hat seinen 2032 mit einem Hochdruckantrieb ausgestattet und auf eine Kardanwelle verzichtet. Ob das eine gute Idee war, hat Pferdebetrieb in einem Praxistest ausprobiert.
An einem glühend heißen Sommertag kam ein Tieflader von Schäffer auf den Hof unseres Testbetriebs, den Virthahof in Bobingen, gerollt. Unter insgesamt fünf roten Ladern aus verschiedenen Baureihen fand sich auch der brandneue Schäffer 2032, der gleich begeistert empfangen wurde. Kaum war die Maschine abgeladen, löcherten die Mitarbeiter des Pensionspferdebtriebs auch schon Markus Albrecht, Schäffer-Werksvertretung, der zur Einweisung und für eventuelle Fragen mitgekommen war. Da hier bereits seit vielen Jahren ein älterer Lader von Schäffer seinen Dienst verrichtet, waren Bedienkonzept und Funktionen bekannt – in diesen Punkten hat sich nämlich beim 2032 im Vergleich zu den Vorgängern wenig verändert. Und so startete Betriebsleiterin Marlene Friedrich gleich mit einer ersten Testfahrt und entführte den Lader zum Ausmisten. Danach musste er sein Können in der Bergehalle und am Misthaufen zeigen.
Hochdruckantrieb
Schon bei den ersten Runden fiel auf, dass der 2032 eine enorme Beschleunigung zeigt. Das liegt laut Sebastian Bertelsmeier, der bei Schäffer fürs Marketing zuständig ist, am neuen 510-Bar- Hochdruckantrieb. Außerdem wird der kompakte Lader nicht wie üblich über eine Kardanwelle angetrieben, sondern verfügt über separate Achsmotoren. Das bringt auch gleich noch einen weiteren Vorteil mit sich: Das Knickpendelgelenk kann deutlich stärker einschlagen. Der Schäffer 2032 hat mit etwa einem Meter einen besonders kleinen inneren Wendekreis. Das zahlt sich vor allem in engen Passagen aus, die es auch auf dem Gelände unseres Testbetriebs nahe Augsburg gibt.
Unser Fazit
Der Schäffer 2032 ist gut verarbeitet und stellt einen soliden Helfer für Pferdebetriebe dar. Besonders positiv fällt sein 510-Bar-Hochdruckantrieb auf – Beschleunigung ist hier kein Problem. Auch bei Schub- und Hubarbeiten zeigt sich die Maschine in guter Form, solange die zu hebende Last nicht zu schwer ist. Gelangt der Lader hier an seine Grenzen, kann ein Heck- oder Koffergewicht helfen. Überzeugen konnte der 2032 zudem in puncto Wendigkeit und Übersicht. Darüber hinaus bietet der kleine Hofhelfer einiges an Komfort, zum Beispiel die hydraulische Werkzeugverriegelung und eine verstellbare Lenksäule.
Wie sich der der Schäffer 2032 im Test verhalten hat, lesen Sie ausführlich im gesamten Artikel (Pferdebetrieb 07-2017). Hier können Sie Pferdebetrieb gratis testen.
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