Pferdebetrieb hat sich die Modelle Fendt 210 Vario und Fendt 211 Vario auf einem Pferdebetrieb im Einsatz angeschaut. Mähen, Schwaden, Platzpflege, der Transport von Großballen oder Mist Traktoren aus der Fendt-Serie 200 Vario sind für viele Aufgaben gerüstet. Da in unserem Testbetrieb gerade die Heuernte anstand, konnten sich die beiden Fendt-Maschinen mit Mähwerk und Schwader bestückt dieser Prüfung stellen, sie kamen aber auch bei der Platzpflege, beim Ausmisten und bei anderen Arbeiten zum Einsatz.
Unterschiede
Die Modelle Fendt 210 Vario und Fendt 211 Vario unterscheiden sich nur in wenigen Punkten – beispielsweise in der Motorleistung und im Gewicht, wie die technischen Daten verraten. Optisch fiel bei unseren Testkandidaten eigentlich nur auf, dass der 211 mit dem Frontlader Cargo 3X/65 von Fendt ausgestattet war. So konnte der 110 PS starke Traktor auch beim Transport von Großballen zeigen, was er kann. Beide Modelle haben ein Leergewicht von rund 3.900 kg und einen Radstand von 2,3 m. Auch im praktischen Einsatz war kaum ein Unterschied zu bemerken, wie Betriebsleiter Christian Fendt, die Namensgleichheit ist rein zu fällig, berichtet, der die Traktoren mit seinem Team ausprobiert hat.
Fahrkomfort
Besonders positiv fiel im Praxistest das stufenlose Variogetriebe der 200er Serie auf. Das Gaspedal spricht sehr gut an und erlaubt feines Dosieren, was sich bei vielen Arbeiten auszahlt. Der Fahrer hat bei den Schleppern die Möglichkeit, nur per TMS – also nur über das Gaspedal – zu fahren oder den Vario-Stick zu nutzen. „Wir haben den Schlepper zu 95 Prozent mit TMS gefahren“, berichtet unser Tester. In diesem Modus fährt sich der Schlepper wie ein Kfz mit stufenlosem Automatikgetriebe. Bei aktiviertem TMS übernimmt die Elektronik die Steuerung der Motordrehzahl und die Getriebeübersetzung. So passt sich der Schlepper automatisch den Anforderungen der Umgebung an. Befährt man beispielsweise eine Steigung, werden die Motordrehzahl erhöht und die Getriebeübersetzung angepasst. Mit dieser Technik wird die Fahrt in einem 200er Traktor zum Kinderspiel. Der Fahrer muss nur noch die Fahrtrichtung vorgeben und das Gaspedal treten. Das zahlt sich zum Beispiel beim Mähen aus: „Ich gebe hierbei die Zapfwellengeschwindigkeit vor und kann die Geschwindigkeit dann einfach über das Gaspedal dosieren“, erklärt Christian Fendt.