Kameras können in Pferdebetrieben zum Beispiel dazu dienen, die Pferde im Stall und auf der Weide zu überwachen oder um andere Bereiche im Auge zu behalten. Pferdebetrieb hat sich zwei Videokamera-Modelle angesehen, die sich für diese Zwecke eignen.
Kamera SpotCam HD
Die SpotCam HD wird in zwei Versionen angeboten: ohne und mit Wasser- und Staubschutz nach IP65. Letztere ist für den Außenbereich geeignet. Technisch sind die beiden Modelle identisch. Die Kamera wird mit Netzteil, einer Wandhalterung – für den Fall, dass sie fest montiert werden soll – und einer Kurz anleitung geliefert. Sie ist in wenigen Minuten aufgebaut und eingerichtet. Man erstellt an Computer, Smartphone oder Tablet auf der SpotCam-Webseite ein Benutzerkonto, folgt der Online-Anleitung, gibt das WLAN-Passwort ein – und sieht im Browser das Videobild.
Datenzugriff
Die Kamera überträgt ihre Bilder an eine Cloud (Online-Speicher), wo die Videos für 24 Stunden gespeichert werden. Nutzer können gegen Aufpreis eine längere Speicherzeit buchen (drei, sieben oder 30 Tage). Außerdem können Videos von begrenzter Länge (bis zu drei Stunden) und Screenshots ausgewählt und heruntergeladen werden. Die Live-Ansicht zeigt, was gerade passiert.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über die Smartphone- oder Web-App. Dort kann man die Zeiten bestimmen, wann die Kamera aufnehmen soll, und die Benachrichtigungsfunktion einstellen. Letztere meldet per Mail, wenn die Geräusch- und Bewegungsmelder etwas registriert haben. Die Empfindlichkeit auf Bewegungen und Geräusche ist stufenweise regelbar. Die Meldungen werden auch beim Abrufen der Aufnahmen auf einer Zeitleiste angezeigt.
Kamera
Das Bild ist scharf und ruckelt selten. Die Zwei-Wege-Audioübertragung erfolgt merklich zeitverzögert. Zwölf Infrarot-LEDs sorgen bei Bedarf automatisch für Nachtsicht. Die Kamera lässt sich dank Gelenk am Standfuß um über 90 Grad neigen und ist durch ihr drei Meter langes Netzkabel auch ohne Akkubetrieb relativ flexibel positionierbar.
Fazit
24 Stunden kostenloser Zugriff auf die Videos ist ein Service, den längst nicht alle vergleichbaren Kameras bieten. Dass die Daten nicht im Gerät, sondern in der Cloud gespeichert werden, ist für Sicherheitskameras sinnvoll.
Kamera D-Link EyeOn
D-Link EyeOn Pet Monitor 360 HD ist der volle Name dieser Kamera, die auch unter der Bezeichnung DCS-855L zu finden ist – wie der baugleiche „Baby Monitor“. Das erklärt, warum austauschbare Verkleidungsteile in Rosa und Blau mitgeliefert werden. Die Kamera hat zwei Besonderheiten: Sie kann ferngesteuert geschwenkt werden und speichert Videos lokal auf einer Speicherkarte. Allerdings ist sie nicht für den Außenbereich geeignet.
Datenzugriff
Der Livestream lässt sich per App und über das Benutzerkonto im Webportal abrufen. Schnappschüsse und Videos können direkt auf dem Smartphone oder dem Tablet gespeichert werden. Außerdem werden bei erkannten Geräuschen und Bewegungen automatisch Videos lokal auf der mitgelieferten 16-GB-Micro-SD-Karte gespeichert. Laut Hersteller fasst der Speicher Videomaterial von bis zu sieben Tagen.
Bedienung
Die App führt selbsterklärend durch den Installationsprozess und die Kamera ist intuitiv zu bedienen. Ein Beispiel: Wenn der Nutzer das Display in der Mitte antippt, erscheinen an den Rändern Pfeile nach oben, unten, links und rechts, mit denen sich die Kamera schwenken lässt. Die Bewegung ist zwar nicht fließend, doch erfüllt den Zweck, das Blickfeld zu ändern. Die App sendet Alarme bei Bewegungen und Geräuschen. Die Empfindlichkeit lässt sich einstellen.
Kamera
Die motorisierte Schwenkfunktion verursacht – zumindest für das menschliche Ohr – nahezu kein Geräusch. Bild- und Tonqualität des Streams sind klar; die Verzögerung ist gering. Auch diese Kamera bietet automatische Nachtsicht und Zwei-Wege-Audioübertragung. Außerdem gibt es eine Temperaturkontrolle mit Alarmfunktion.
Fazit
Dank ferngesteuerter Schwenkfunktion deckt die Kamera ein großes Sichtfeld ab. Der lokale Datenspeicher ist praktisch, da die Daten auch ohne Internetzugang genutzt werden können. Da sich der Speicher im Gerät befindet, kann er aber auch von Dritten entwendet werden.
/// Sebastian Quillmann & Kai Schwarz