Wenig Regen und hohe Temperaturen haben in Teilen Europas zu Dürre geführt. Auch einige Regionen in Deutschland sind davon betroffen. Besonders die Landwirte leiden unter der Dürre, weil sie die Ernte gefährdet. Wie wir bereits berichten, fallen laut Deutschem Bauernverband die Heu- und Getreideernte in diesem Jahr schlecht aus.
Um den Landwirten zu helfen, plant die EU-Kommission nach Medienberichten, Subventionen bereits im Oktober bereitzustellen. Bis zu 70 Prozent der Direktzahlungen wollen sie bis Mitte Oktober zur Verfügung stellen, anstatt wie sonst im Dezember. Dazu kommen die Auszahlungen der Mittel für landwirtschaftliche Entwicklungen, die ebenfalls vorgezogen werden sollen. Damit möchte die EU-Kommission laut Medienberichten den Landwirten helfen, die sonst Liquiditätsengpässe zu befürchten hätten.
Viehaltende Betriebe besonders gefährdet
Landwirte, die Vieh halten, müssen in diesem Jahr häufig mehr Geld für Futter investieren, weil die Ernten zu knapp waren. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagte dazu: „Viele Viehhalter haben große Not, ihre Tiere zu versorgen, denn das Gras als Futter fehlt. Bereits jetzt wird schon das Futter eingesetzt, das für den Winter vorgesehen war. Bei den tierhaltenden Betrieben werden wir schneller reagieren müssen.“ In Zuge der Knappheit könnten auch die Futtermittelpreise steigen. Versorgungsengpässe soll es aber laut Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner jedoch gar nicht erst geben. Sie erklärt: „Deshalb habe ich meine Länderkollegen aufgefordert, mir schnell fundierte Informationen über Ernteschäden und Förderprogramme unter anderem für viehaltende Betriebe kurzfristig zu übermitteln. Darauf sind wir für unsere Begleitung der Ländermaßen dringend angewiesen. Nur so kann ein koordiniertes, zeitnahes und vom Bund flankiertes gemeinsames Vorgehen möglich sein.“ Die Erntedaten wird sie dann im Kabinett Ende August vorstellen und das weitere Vorgehen besprechen.