Betriebsbesichtigung Greene

Bei der Betriebsbesichtigung in Greene erregte vor allem der für 15 Pferde ausgelegte Bewegungsstall Interesse. Heu und Stroh steht den Pferden dort 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Kraftfutter wird individuell und bedarfsgerecht mit einem Automaten gefüttert. Liegehalle, Raufen, Kraftfutterstation und Tränke sind in möglichst großer Entfernung voneinander aufgestellt, damit die Pferde weite Strecken zurücklegen müssen. Um für die Pferde einen zusätzlichen Bewegungsanreiz zu schaffen, wurde auf der Fläche ein Rundlauf eingerichtet, an dessen Ende eine zweite Heuraufe steht.

Hallenlösung Reitzelt

Auf dem Betrieb in Greene wird ein Reitzelt als Halle verwendet.

Auch beim Reitzelt, dessen Seitenwände zum Schutz vor der Witterung mit Windnetzen ausgestattet sind, machte die Gruppe einen längeren Zwischenstopp. In der Zelthalle war es trotz des Winds, der bei der Besichtigung herrschte, relativ leise. Das überraschte den einen oder anderen Besucher. Grundsätzlich kann das Zelt genauso wie eine Halle genutzt werden, allerdings ist es hier verboten, die Pferde im Freilauf zu trainieren. Vivian Gabor sieht dabei die Gefahr, dass die Pferde das Windschutznetz übersehen und versuchen, über die Bande zu springen. Die Betriebsleiterin zeigte den Teilnehmern dann noch den Roundpen und auch die Paddockboxen, die ihren Angaben nach aber zunehmend verwaisen. Aktuell stehen dort zwar noch ein paar Pensionspferde, langfristig möchte die Pferdewissenschaftlerin und Trainerin B Westernreiten die Boxen aber nur noch für Gast- und Ausbildungspferde nutzen.