Das Bundeskabinett hat am 15. Juni den Bundesbericht Energieforschung 2022 verabschiedet. Der Bericht gibt einen Überblick über die Förderpolitik der Bundesregierung, Innovationsförderung und stellt die Fortschritte im 7. Energieforschungsprogramm vor.
Im Jahr 2021 hat der Bund die Forschung mit rund 1,31 Milliarden Euro unterstützt. Dabei wurden 6.995 Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte mit 878,24 Millionen Euro gefördert. 314,42 Millionen Euro wurden in die institutionelle Förderung des Forschungsbereichs Energie der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren investiert.
Im 7. Energieforschungsprogramm steht der beschleunigte Transfer von Innovationen in die energiewirtschaftliche Praxis im Vordergrund. Die Regierung setzt dazu auch auf strategische Förderformate wie die Reallabore der Energiewende des BMWK und die Wasserstoff-Leitprojekte des BMBF, die der Bundesbericht ausführlich vorstellt.
Ziel Deutschlands ist es, klimaneutral und unabhängiger von Energieimporten zu werden. Gelingen kann dies nur durch einen konsequenten Umbau der Versorgungssysteme auf erneuerbare Energien sowie größere Energieeinsparungen und -effizienz. In den Markthochlauf beim grünen Wasserstoff muss weiter investiert werden und er muss schneller vorangetrieben werden. Bei der Förderung hat das BMWK dabei den Blick vor allem auch auf die Praxis gerichtet, damit Forschungsergebnisse so schnell wie möglich für die Energiewende bereitstehen.
Für das 7. Energieforschungsprogramm liegt die Federführung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. An dem Projekt beteiligt sind außerdem das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Bereich der Grundlagenforschung, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Bereich der Bioenergie sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz für die Förderung der nuklearen Sicherheitsforschung.