Ein gut gepflegter Reitboden ist die Grundlage für sicheres und pferdefreundliches Reiten. Die regelmäßige Pflege sorgt nicht nur für optimale Trainingsbedingungen, sondern trägt auch entscheidend zur Langlebigkeit des Bodens und zur Gesundheit der Pferde bei.
Wir haben bei Experten nachgefragt, was mit dem Reitboden passiert, wenn die Pflegemaßnahmen ausbleiben:
Ein Reitboden, der nicht regelmäßig gepflegt wird, verliert deutlich schneller an Qualität – wie
beim teuren Reitstiefelkauf, auch dieser hält länger, wenn das Leder regelmäßig gereinigt und
gepflegt wird. Zudem kann mangelnde Pflege des Reitbodens negative Auswirkungen auf die Sicherheit und auch auf die Gesundheit von Pferd und Reiter haben.
Ob eine Pflege täglich oder mehrmals in der Woche durchgeführt werden sollte, hängt zum
einen von der Grundqualität des Reitbodens/Reitplatzes ab und zum anderen von der Menge
der Pferde, die täglich auf dem Boden geritten werden. Grundsätzlich müssen folgende Eigenschaften des Reitbodens bei der täglichen Pflege begutachtet bzw. bearbeitet werden:
Verdichtungen und Unebenheiten, die durch stark frequentierte Nutzung der Pferde
entstehen z.B. im Hufschlagbereich oder in den Ecken. Der Boden wird hart und uneben,
das Verletzungsrisiko steigt, es entsteht mit der Zeit eine erhöhte Belastung der Sehnen,
Bänder und Gelenke. Die Trittfestigkeit ist nicht mehr homogen, sondern unregelmäßig. Die
Pferde stolpern oder rutschen weg, genauso wie bei Löchern im Boden oder vermehrte
Reitsandanhäufungen an anderer Stelle.
Ein auf den Reitboden abgestimmtes Pflegegerät, das Unebenheiten ausgleichen kann und
Verfestigungen lockert ist unabdingbar und gehört zu einem guten Reitboden dazu.
Ebenso unabdingbar ist eine gleichmäßige, ausreichende Bewässerung des Reitbodens.
Entweder wird schon beim Bau des Reitplatzes/der Reithalle ein Bewässerungssystem von
unten, also eine Unterbodenbewässerung eingebaut oder in der Halle ein leistungsstarkes
Beregnungssystem von der Decke installiert. Draußen kann statt der Unterbodenbewässerung (wir bieten ein Ebbe & Flutsystem oder das AquaPlus-Tropfsystem an) eine Beregnungsreihe um den Reitplatz herum gesetzt werden.
Für jegliche Beregnungsart ist ein ausreichender Wasserdruck und Wassermenge von
Nöten. So kann je nach Wetterlage und Temperatur, eine Staubbildung vermieden werden,
denn jeder Sand fängt irgendwann an zu stauben, wenn er kein Wasser erhält. Zusätzlich
bietet Wasser eine verbesserte Tritteigenschaft des Reitsandes und unterstützt somit die
Sicherheit von Pferd und Reiter. Die regelmäßige, ausreichende Bewässerung gehört somit
zu einer täglichen Reitbodenpflege unbedingt dazu.
Bei der Wahl des Pflegegerätes sollte niemals auf ein Billigprodukt gesetzt werden, denn
dieses Gerät behält man so lange, wie man einen Reitboden pflegen muss, also
„lebenslänglich“.
Unkraut und Algenbildung sind auch eine Folge von schlechter oder zu wenig Pflege und
zu nassen Reitböden. Im Außenbereich ist eine fachgerechte Pflege schon wegen der
Wasserabfuhr wichtig. Unebenheiten und Verdichtungen des Bodens verhindern den Abfluss
des Wassers. Matsch und Pfützen schränken die Nutzbarkeit des Reitplatzes ein und
entstehen ebenso durch schlechte Pflege. Auch der Unterbau eines Reitplatzes kann nur
funktionieren, wenn der Reitsand entsprechend gepflegt wird, so dass es erst gar nicht zu
Matsch oder zu einer länger anhaltenden Pfützenbildung kommt. Eine jährliche Pflege sollte durch ein Fachunternehmen mit einem Grader vorgenommen
werden, um die Gleichmäßigkeit der Reitbodenmischung wieder herzustellen und ggf.
fehlendes Material wieder aufzufüllen.
Zusammenfassend lässt sich daher sagen, dass ein ungepflegter Reitboden nicht nur die
Freude am Reiten mindert, sondern vor allem ein erhebliches Risiko für die Gesundheit und
Sicherheit von Pferd und Reiter darstellt. Regelmäßige Pflege ist daher unerlässlich, um die
Funktionalität und Langlebigkeit des Reitbodens zu gewährleisten und Verletzungen
vorzubeugen. Außerdem bleibt die Qualität länger erhalten, so dass sich die Investition eines
guten Reitbodens optimal bezahlt macht.
Eine regelmäßige Pflege von Reitplätzen ist unerlässlich, um die Sicherheit von Pferd und Reiter zu gewährleisten und die Langlebigkeit des Platzes zu sichern. Durch die ständige Nutzung verdichtet sich der Boden, was zu ungleichmäßigen und rutschigen Stellen führen kann. Dies erhöht das Risiko von Verletzungen, da Pferde auf unebenem oder zu hartem Untergrund leichter stolpern oder ausrutschen können.
Zudem führt mangelnde Pflege zu einer schnelleren Qualitätsminderung der Tretschicht. Materialverschiebungen, Pfützenbildung oder Staubentwicklung sind mögliche Folgen. Eine dauerhaft schlechte Bodenqualität kann nicht nur die Gesundheit der Pferde, insbesondere deren Gelenke und Sehnen, beeinträchtigen, sondern auch die Trainingsbedingungen erheblich verschlechtern.
Regelmäßiges Abziehen, gründliches Wässern und gegebenenfalls das Nachfüllen der Tretschicht sorgen dafür, dass der Reitboden dauerhaft elastisch, eben und trittsicher bleibt – wichtige Voraussetzungen für sicheres und pferdefreundliches Training. Um die Qualität des Platzes langfristig zu erhalten und frühzeitig auf Veränderungen oder Probleme reagieren zu können, empfiehlt es sich zudem, den Reitplatz in regelmäßigen Abständen von einem Fachbetrieb überprüfen zu lassen. So können Schäden oder Ungleichgewichte fachgerecht beurteilt und behoben werden, bevor sie zu größeren Problemen führen.
Ein guter Reitboden sorgt für Sicherheit und Stabilität und das für Pferd und Mensch gleichermaßen. Biomasse, Verwitterung und Sorglosigkeit lassen jede positive Eigenschaft des Reitplatzes schnell verschwinden. Rutschige, harte und gelenkstrapazierende Böden sind das Ergebnis. Man schadet dem Tier, riskiert Unfälle und verfehlt schlichtweg gute Ergebnisse.
Bei jeder Tretschicht sind die Kontrolle und die Regulierung des Wasserhaushalts wichtig. Bei Neuanlage der Fläche hat man durch die Wahl der Sieblinie und der Zusammensetzung der Tretschicht sowie durch eine durchlässige Bauweise großen Einfluss auf spätere Ergebnisse. Aber auch bei Übernahme von Bestands-Reitflächen kann man oftmals noch vor einer Erneuerung helfend eingreifen und nachbessern: Zuschlagstoffe einbringen, den Boden lockern und lüften.
Wir von ecora schauen uns die Gegebenheiten vor Ort an und bieten unseren Kunden gern eine kostenlose Laboranalyse an, wo wir gezielt Wasserhaltevermögen, Biomasseanteil und Sieblinie bestimmen lassen. Im Nachgang erstellen wir dann gemeinsam die beste Lösung, damit Budget, Reitdisziplin und Freude am Hobby im Einklang sind.
Die Reitbodenpflege kann ganz schön nerven. Doch auch, wenn es verlockend scheint, sollten Betriebsleiter sie nicht auslassen, sondern gewissenhaft an ihrer Pflegeroutine festhalten. Denn für den Reitboden hat unterlassene Pflege langfristig schlimme Konsequenzen. Aber auch die Gesundheit der Pferde kann durch fehlende Reitbodenpflege leiden.
Die Pflege eines Reitbodens ist essenziell wichtig. Der Reitboden ist der Untergrund, auf dem die Pferde laufen und somit die Grundlage für erfolgreiches Training. Der Reitboden ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Pferde. Wer in einen hochwertigen Reitboden investiert, sollte auch in dessen Pflege investieren. Denn ein guter Boden zeigt seine Qualität im täglichen Einsatz. Was viele unterschätzen: Ohne regelmäßige Pflege verliert selbst der beste Reitboden schnell seine positiven Eigenschaften, wie z.B. die Scherfestigkeit.
Was passiert konkret, wenn der Reitboden vernachlässigt wird?
Ohne kontinuierliche Pflege beginnt der Boden, sich zu verschieben, ungleichmäßig zu verdichten oder auszutrocknen. Besonders stark frequentierte Bereiche, wie Hufschlag, Zirkel oder Bahnpunkte, zeigen schnell Spurrinnen, harte/ stark verdichtete Stellen oder lose Tretschichten. Das Ergebnis: Der Untergrund wird instabil, uneben und gefährlich.
Für das Pferd bedeutet das ein deutlich erhöhtes Risiko für Sehnen- und Gelenkverletzungen. Ein zu harter Boden belastet die Gelenke, ein zu tiefer Boden führt zu Muskelermüdung und Fehlbelastungen. Auch für den Reiter steigt das Unfallrisiko – etwa durch Ausrutschen oder Stolpern. Zusätzlich leidet die Reitqualität. Unelastische, stumpfe oder zu staubige Böden erschweren das korrekte Reiten. In Reithallen kann mangelnde Feuchtigkeit zu starker Staubbildung führen, die die Atemwege von Pferd und Reiter belasten.
Was resultiert daraus?
Ein ungepflegter Reitboden gefährdet nicht nur die Gesundheit der Pferde, sondern führt auch zu höheren Kosten durch Reparaturen und verkürzte Lebensdauer. Regelmäßige Pflege wie Abziehen, Bewässern und gelegentliches Lockern oder Nacharbeiten ist daher entscheidend für Sicherheit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit.