Unter dem Motto „Innovate Agriculture“ unterstützt die Landwirtschaftliche Rentenbank gemeinsam mit dem Start-up-Netzwerk TechQuartier ausgewählte Agrar-Start-ups: in diesem Jahr auch das Trio von Exatrek. Das Unternehmen hat ein besonderes papierloses Flottenmanagement entwickelt und sich nun gegen seine Mitbewerber bewiesen. Im Dezember dürfen die drei Macher von Exatrek ins „Gründer-Bootcamp“ der Rentenbank.
Digitales Flottenmanagement
Exatrek soll im Wesentlichen der Optimierung von Feld- und Transportarbeiten dienen. Dafür digitalisiert das Start-up das Flottenmanagement für Landwirte und Lohnunternehmer komplett. Das Ziel sind geringere Kosten und ein effektiveres Arbeiten. Außerdem hilft das System, die Arbeitsvorgänge exakt zu dokumentieren – und das ganz ohne Papier.
Wie das funktioniert? Durch eine Kombination aus handlichem Adapter am Traktor und Smartphone-App. Der Adapter leitet die Daten der Maschine direkt an die App weiter. Nutzer können so den Standort des jeweiligen Gefährts und dessen Arbeitsfortschritt am Handy einsehen. Dafür benötigt man eine Isobus-Steckdose in der Kabine. Erfassen und übertragen werden die Daten hersteller- und markenunabhängig – in Echtzeit. Teil der Aufzeichnungen sind u. a. der Kraftstoffverbrauch, die Geschwindigkeit und die Schaltposition der Zapfwelle. Außerdem gibt es eine Kommentarfunktion, über die der Fahrer Störungen oder Wartezeiten dokumentieren kann.
Bootcamp für Gewinner
Die Gründer von Exatrek konnten die Landwirtschaftliche Rentenbank mit ihrem Projekt überzeugen und sind nun vom 3. bis 7. Dezember im TechQuartier in Frankfurt eingeladen. Ein wichtiges Kriterium für alle Teilnehmer: Sie müssen Gründer digitaler Anwendungen, neuartiger Produkte oder Verfahren mit echtem Mehrwert für Land- und Forstwirtschaft, Wein- und Gartenbau oder Aquakulturen sein. Im Bootcamp erwarten Exatrek etablierte Unternehmer und Experten aus der Agrarwirtschaft sowie potenzielle Investoren. Diskussionen und Gespräche sollen dabei im Mittelpunkt stehen.
Dietrich Kortenbruck, Gründer und Geschäftsführer des Start-ups, freut sich auf das Camp und hält fest: „ „Exatrek steht für innovative und markenunabhängige Lösungen im Flottenmanagement und der Datenanalyse von Landmaschinen. Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir aus einer Vielzahl an Bewerbern ausgewählt wurden und sind gespannt auf den Austausch mit den anderen Agri-Start-ups!“ Das Gründer-Trio arbeitet übrigens seit Sommer 2017 an ihrem Start-up im Agrarsektor. Mittlerweile sind die beiden Ingenieure und der Informatiker ins Gründerzentrum in Hamm gezogen. In der Startphase half ihnen u. a. auch das EXIST-Stipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.