In Zeiten der Corona-Pandemie ist die Notwendigkeit von gutem Netzausbau einmal mehr deutlich geworden. Auch für die Landwirtschaft und die Pferdehaltung ist eine stabile Internetverbindung von großer Bedeutung, um von technischen und digitalen Anwendungen profitieren zu können. Doch gerade in ländlichen Gebieten ist der Netzausbau in Deutschland noch nicht so fortgeschritten, wie er es sein sollte.
Umfrageergebnisse zeigen Lücken
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat eine repräsentative Umfrage im Rahmen des Konjunkturbarometers Agrar zu diesem Thema in Auftrag gegeben. Dafür wurden im März 2021 in ganz Deutschland 851 Landwirte befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass noch immer 67% der Befragten mit ihrer Internetversorgung nicht zufrieden sind. Diese Unzufriedenheit hätte sich in den vergangenen 5 Jahren kaum verändert, so der DBV. Dabei stünde der Eindruck der Landwirte gegenüber der deutlich besser gewordenen Internet-Infrastruktur. Eine Schlussfolgerung: Der Ausbau des Netzes kann nicht mit den sich verändernden Ansprüchen Schritt halten. Denn die Nutzungsmöglichkeiten im Internet wachsen und die damit geforderte Datenübertragung steigt.
Masterplan zum Netzausbau in Deutschland
Der Deutsche Bauernverband fordert erneut einen Masterplan, um eine flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigem Internet zu gewährleisten. Als Basis dafür sollte Glasfaser- und 5G-Mobilfunktechnik gelten. Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, fordert: „Der Ausbau einer flächendeckenden, digitalen Infrastruktur muss deutlich schneller vorangehen. Wer mehr Umwelt-, Klimaschutz und Biodiversität von unseren Bauern einfordert, darf die Wege für digitale Fortschritte in der Landwirtschaft nicht vernachlässigen.“