Die Pferde App ist eine digitale Hilfe, um den Stallalltag einfacher zu organisieren. Ihre Leistungen umfassen zum Beispiel die Koordination rund um Pferde und Mitarbeiter. Aus dem Profi-Magazin Pferdebetrieb ist sie bereits bekannt. Nun hat es das junge Unternehmen geschafft, in der TV-Serie Die Höhle der Löwen, einen Investor zu überzeugen, der mit der Pferdewelt bis dato nichts zu tun hatte und auch künftig den Kontakt zu Pferden eher meidet.
Alltag auf Pferdebetrieben erleichtern
Christina Terbille und Sarah Wendlandt haben die Pferde App gegründet, um Stallbetreibern die Organisation auf Pferdebetrieben zu erleichtern. Für Menschen, die mit der Pferdebranche nichts zu tun haben, ist es jedoch nicht sofort verständlich, um welche Anforderungen es sich dabei handelt. Wie also die Löwen überzeugen? Die Geschäftsführerinnen wollten der Jury in der Höhle der Löwen die vielfältigen Termine in Verbindung mit Zeitdruck näher bringen. Deshalb führten sie diesen Alltag live vor. Löwe Ralf Dümmel bekam eine Schieber-Mütze und die Aufgabe, hereinbrechende Nachrichten zu koordinieren und entsprechend Pläne auf einer Tafel umzutragen.
Der Pitch war für die Geschäftsführerinnen ein ganz besonderer Moment: „Unsere Herausforderung bei Die Höhle der Löwen war es fünf Personen, die noch nie mit Reitsport zu tun hatten, unsere Idee näher zu bringen. Wir haben das mit viel Vereinfachung und sehr viel Humor gemacht. Mit viel Spannung hat es dann geklappt“, verrät Christina Terbille gegenüber Pferdebetrieb.
Die Pferde App überzeugt
Mit ihrem Auftritt haben die beiden Frauen die Juroren überzeugt, einzig die Fremdheit der Branche schien eine kleine Hürde darzustellen. In Verbindung mit der Aussicht, die Leistungen der Pferde App auch auf andere Branchen anzuwenden, schafften sie es dennoch, einen Deal zu bekommen. Der Löwe erhielt 24,9 % der Unternehmensanteile und bot dafür 150.000 Euro. Investor Carsten Maschmeyer schlug zu und lobte die beiden Gründerinnen für ihr Konzept und den Auftritt. Er hatte jedoch eine zweite Bedingung: Einen Pferdestall möchte er aufgrund einer Pferdehaarallergie nicht von innen sehen. Das ist zum Glück auch nicht nötig, denn hier sind Christina Terbille und Sarah Wendlandt selbst zu Hause.
Wie geht es jetzt weiter? Christina Terbille berichtet: „Seit Montagabend sind wir mit der neuen Version der App live. Damit können auch die Pferdebesitzer mit den Stallbetreiber in Kontakt treten und sich vernetzen. Deshalb ist es jetzt unser nächster Schritt, diese zu vermarkten. Für die nächsten Monate ist das unsere Herausforderung und Aufgabe.“
Mehr Infos zur Pferde App gibt es zum Beispiel in unserem Sonderheft Digitalisierung und Automatisierung.