Pferde sind Lauftiere, die täglich viel Bewegung brauchen, um gesund zu bleiben. Neben Training und Koppelgang nutzen viele Betriebe auch Führanlagen, um ihre Pferde in Bewegung zu halten. Was es in puncto Führanlagen Neues gibt, hat Pferdebetrieb sowohl Hersteller von Führanlagen als auch Tierschutzbeauftragte gefragt.
Führanlagen werden als Ergänzung zum Training in vielen Pferdebetrieben genutzt. Rund oder oval, offen oder überdacht, mit oder ohne Wasser – die Varianten und Ausstattungsmöglichkeiten sind vielfältig. Gemein ist den meisten Anlagen, dass sie die Pferde am Laufen halten und so eine Zeit lang bewegen. In der Regel können in einer Führanlage gleich mehrere Pferde bewegt werden. Damit es zwischen den Pferden nicht zu Konflikten kommt, bieten Führanlagen meist mehrere Abteile, die durch Stäbe, Matten oder Ähnliches voneinander getrennt sind. Einige werden mit Stromgeräten kombiniert, um die Pferde daran zu hindern, in ein anderes Abteil zu gelangen. Diese Methode ist aus der Sicht von Tierschutzbeauftragten unzulässig. Hier herrscht noch große Unsicherheit, was erlaubt ist und was nicht. Was sich Hersteller ausgedacht haben, um Führanlagen sicherer zu machen und Trennelemente tierfreundlicher zu gestalten, hat Pferdebetrieb Spezialisten von Haidkoppel, von Uwe Kraft und von Röwer & Rüb gefragt. Außerdem kommen Tierschutzbeauftragte von FN und vom Land Baden-Württemberg zu Wort und sagen, in Pferdebetrieb 7+8/2015 wie aus ihrer Sicht die tiergerechte Nutzung einer Führanlage aussehen sollte.