Besonders mit Beginn der Turniersaison kommen neue Einsteller und Berittpferde in den Pensionsstall. Das Ansteckungsrisiko für Krankheiten steigt. Beim Zusammentreffen vieler Pferde sollten Hygienemaßnahmen, Impfpflicht und Quarantäne eine wichtige Rolle spielen. Pensionsstallbesitzer sind doppelt gefordert. Neben dem Wohl der Pferde sollten Sie sich auch über die finanziellen Konsequenzen bei einem Krankheitsausbruch Gedanken machen.
Herpes ist ein hoch ansteckendes Virus, welches nicht eliminiert werden kann. Kommt es zum Ausbruch, können Betriebsleiter von Pferdebetrieben oftmals nichts gegen die weitere Verbreitung dieser Krankheit tun. Häufig geht dies mit einem hohen medialen Interesse einher. Der genaue Blick auf jedes einzelne Tier ist wichtig, um die Symptome früh zu erkennen. Der Herpeserreger kann in bestimmten für ihn günstigen Umgebungen bis zu 7 Wochen infektiös bleiben! Entsprechende Hygienemaßnahmen im
Pensionspferdebetrieb sind essenziell.
Hygienemaßnahmen im Fokus
Kommt ein neues Pferd in den Stall, ist die Freude groß. Neuankömmlinge sollten jedoch in den ersten 14 Tagen abgesondert von den anderen Tieren stehen, um eine Ansteckung von etwaigen Krankheiten zu verhindern. Ein separater Quarantänestall ist dabei die beste Lösung. Herpes äußert sich nach einer Inkubationszeit von 2 bis 10 Tagen.
Turnierheimkehrer müssen ebenfalls genau beobachtet werden. Jede Turnierteilnahme ist eine Herausforderung für das Immunsystem der Pferde. Es ist nicht selten, dass Pferde mit Krankheiten aus Stallzelten zurückkommen. Das Tückische beim Herpesvirus: Bei der Vielzahl betroffener Pferde sind keine äußeren Anzeichen zu bemerken. Einmal infizierte Pferde bleiben ihr ganzes Leben Träger des Virus.
Besonders in Pensionsställen herrscht ein reger Publikumsverkehr: Stallmitarbeiter, Reiter sowie Besucher, Tierärzte und Schmiede gehen ein und aus. Die Gefahr, dass Keime eingeschleppt werden, ist hoch. Eine Übertragung bei Herpes ist über kontaminierte Eimer, Arbeitsgeräte sowie Kleidung möglich. Die passenden Hygienemaßnahmen des betreuenden Personals beginnen bereits mit dem Waschen der Hände.
Desto mehr Betrieb auf dem Hof herrscht, je wichtiger sind regelmäßige Hygienemaßnahmen. Stall, Reitanlagen, Wiesen, Paddocks und Parkplätze dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden.
Das regelmäßige Desinfizieren von Equipment und Stallungen sollte zur Routine gehören. Die Lagerung von Futter muss sauber und trocken erfolgen. Für benutztes Einstreu sollte es einen separaten Platz – entfernt vom Stall und Futter – geben. Eine regelmäßige Desinfektion und Reinigung von Traktoren, Schubkarren und Gerätschaften ist ebenfalls Pflicht. Gleiches gilt auch für Futterkrippen und Tränken.
Was kann passieren?
Ein Fall aus der Praxis: Sie leiten einen Ausbildungsstall mit zwölf Pferden und haben pro Monat drei neue junge Pferde, die zu Ihnen kommen. Anfang des Monats wird durch ein neues Pferd Herpes in den Stall
getragen. Aufgrund der vorbeugenden Maßnahmen und Quarantänezeiten bleiben die neuen Pferde aus. Ihnen entsteht ein Ertragsschaden von 2.500 Euro pro Monat.
Finanzielle Sicherheit
Der Spezialist für Tierversicherungen – die Uelzener Versicherungen – haben zur Ergänzung ihrer Betriebshaftpflichtversicherung einen sinnvollen Zusatzbaustein für Pferdebetriebe entwickelt: BHV Q+. Pferdebetriebe können sich gegen Ertragsausfall absichern, wenn der Umsatzeinbruch in Folge einer Pferdeseuche, Druse oder Herpes erfolgt. Bei gänzlicher oder teilweiser Unterbrechung des versicherten Betriebs wird der dadurch entstandene Ertragsschaden ersetzt. Die Erstattung erfolgt bis zur tariflich vereinbarten Maximalentschädigung pro Versicherungsjahr von 3.000, 6.000 oder 9.000 Euro.
Bester Schutz für Pferd und Betrieb sind ein transparenter Umgang mit dem Krankheitsrisiko, abgestimmte Hygienemaßnahmen und finanzielle Sicherheit mit der passenden Betriebshaftpflichtversicherung.
Kontakt
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