Wildtiere sind immer wieder Opfer der Mahd. Im Mai diesen Jahres erfasste im Raum Ammersee ein Landwirt zwei zwei bis drei Wochen alte Rehkitze mit dem Mähwerk seines Traktors. Ein Spaziergänger entdeckte die toten Tiere und schaltete die Polizei ein. Diese benachrichtigte einen Jagdaufseher. Anstatt die toten Rehkitze zu beseitigen, ließ dieser sie absichtlich liegen – damit der Landwirt sehe, was er angerichtet habe. So berichtet die Augsburger Allgemeine Zeitung.
Nun verurteilte das Landsberger Amtsgericht den Landwirt zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro. Damit fiel die Summe geringer aus, denn die Summe des ursprünglichen Strafbehels betrug 4.200 Euro. Während Anklage 3.000 Euro vorschlug, sprach sich der Verteidiger des Landwirts für maximal 1.500 Euro aus.
Mehr Maßnahmen zum Wildschutz
Der Vorfall hat in der Gemeinde wohl für ein erhöhtes Bewusstsein gesorgt. Laut Augsburger Allgemeinen setzen die Landwirte der Region nun nämlich über ein Dutzend elektrische Maßnahmen ein, die Wildtiere bei der Mahd schützen sollen.
Was Sie tun können, um Wildtiere zu schützen, erfahren Sie hier.
Quelle: Augsburger Allgemeine Zeitung