Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mitteilt, gibt es seit dem 1. November 2016 den neuen, fälschungssichereren Pferdepass. Da die alten Pässe weitestgehend gültig bleiben, sind davon nur Ponys und Pferde betroffen, für die die Halter noch keinen Pass haben. Mit Pass sollen Pferde und Ponys eindeutig identifizierbar sein – Untersuchungen innerhalb der EU haben jedoch ergeben, dass dieses Dokument häufig gefälscht wird. Ein Beispiel dafür ist der Pferdefleischskandal aus dem Jahr 2013.
Geänderte Reihenfolge
Die neuen Pässe sollen nun das Fälschen der Papiere erschweren. Geändert hat sich insbesondere die Reihenfolge der einzelnen Abschnitte. Die vorderen Seiten bis Abschnitt V (Abstammungsnachweis) sind nun mit einer Seriennummer, der sogenannten Unique Equine Life Number, gekennzeichnet. Der Einsatz von Sicherheitspapier bei den Abschnitten, die für die Identifikation wichtig sind, soll den neuen Pass fälschungssicherer machen. Wie gewohnt gibt es die Pässe bei ausgewiesenen Ausgabestellen wie der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Aufgrund der aufwendigeren Herstellung erhöhen sich die Kosten des Passes um 5 Euro. Pferdebesitzer, die für ihre Vierbeiner schon einen Pass haben, können ruhig bleiben: Die alten Dokumente bleiben in der Regel gültig. „Pferdehalter und -besitzer sollten sich allerdings vergewissern, dass im vorhandenen Pass ein Arzneimittelanhang vorliegt und dort die Entscheidung Schlachttier oder Nichtschlachttier durch die Unterschrift des Eigentümers beziehungsweise Halters und des Tierarztes dokumentiert wurde“, empfiehlt Henrike Lagershausen, Leiterin der Abteilung Veterinärmedizin bei der FN.