Wasser kann in einigen Regionen Deutschlands während der Sommermonate zum knappen Gut werden – und das immer häufiger. Hinzu kommen die Kosten, die der Betrieb übernehmen muss, falls auf dem Betrieb einzig auf Leitungswasser zurückgreift. Sparen ist angesagt – und die Deutsche Reiterlichen Vereinigung rückt das Thema Wasser einsparen mit ihrem Projekt Grüner Stall zusätzlich in den Vordergrund. Dabei kamen einige Tipps zusammen, wie Pferdebetriebe sorgsam mit dem kostbaren Nass umgehen:
Reitplätze nicht in der Mittagssonne wässern
Wer den Reitplatz in der Mittagssonne wässert, nimmt in Kauf, dass ein großer Teil des Wassers verdunstet. Besser ist es, die Tätigkeit in den frühen Morgenstunden oder abends auszuführen. Das Wasser dringt außerdem besser in die Tretschicht ein, wenn der Platz nicht direkt im Anschluss beritten wird.
Wasser sammeln
Zisternen helfen, Regenwasser zu sammeln, um es später zu nutzen. So kann es für die Bewässerung von Reitböden oder zu Reinigungszwecken zum Einsatz kommen. Der Bau einer Zisterne ist bis zu einer bestimmten Größe im Regelfall nicht genehmigungspflichtig, sofern sie keine öffentlichen Aufgaben erfüllt, so die FN. Der Bau muss aber bei der lokalen Wasserbehörde angemeldet werden.
Brunnen bauen
Auch der Bau eines Brunnens muss bei der Wasserbehörde angemeldet und sogar genehmigt werden. Je nach Region kann die Entnahmemenge limitiert sein. Auch sollte vorab genau kalkuliert werden, ob sich die Material- und Erstellungskosten lohnen.
Wasserzähler für draußen
Betriebe können Geld einsparen, indem sie einen Wasserzähler für den Bereich draußen einsetzen, in dem das entnommene Wasser nicht dem Abwasser zugefügt wird. Das versickernde Wasser verursacht nämlich keine Abwasserkosten. Nach Abstimmung mit dem zuständigen Versorger kann die gezählte Wassermenge von der Rechnung abgezogen werden.