Das Investitionsprogramm Landwirtschaft fördert Landwirte, die gezielt in umwelt-, natur- und klimaschonende Technik investieren wollen. Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bietet die Landwirtschaftliche Rentenbank daher Zuschüsse. In Anspruch nehmen können diese Förderung Landwirtschaftliche Betriebe, Lohnunternehmer und gewerbliche Maschinenringe. Das Programm läuft seit 11. Januar 2021 und soll bis 31. Dezember 2024 fortgesetzt werden.
Das wird gefördert
Konkret will das Bundesministerium damit umwelt- und ressourcenschonende Technik, beispielsweise Maschinen und Geräte in der Außenwirtschaft, sowie Technik zur exakten Ausbringung von Wirtschaftsdünger und Pflanzenschutzmittel fördern. Auch bauliche Anlagen zur emissionsarmen Lagerung von Wirtschaftsdünger und Anlagen zur Gülleseparation unterstützt das Programm Innovation Landwirtschaft.
Antragspause bis voraussichtlich Juni
Anträge für Maschinen in der Außenwirtschaft kann die Landwirtschaftliche Rentenbank allerdings bereits seit 12. Januar nicht mehr entgegennehmen. Der Deutsche Bauernverband fordert, dass mehr Mittel in diesem Bereich zur Verfügung gestellt werden.
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, stellt fest: „Die immens hohe Nachfrage an diesem Programm zeigt, dass die Bauern großes Interesse haben, in Zukunftstechnologien zu investieren. Wir sehen, dass es einen erheblichen Teil der Landwirte gibt, die diese Technik zum Schutz der Umwelt und des Klimas nachfragen. Das Bewerbungsverfahren war wie ein Lotteriespiel – ein Großteil ist nicht zum Zug gekommen. Wir brauchen jetzt Lösungen für alle Interessierten. Der Ansatz, Investitionen in umwelt- und klimaschonende Technik zu fördern, ist absolut richtig. Wir müssen uns jetzt intensiv mit der Politik austauschen, welche Möglichkeiten es gibt, dieses Programm auszubauen, um allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, in Zukunftstechnologien zu investieren. Mit moderner, digitaler Technik werden wir Bauern zukünftig noch umweltgerechter hochwertige Lebensmittel erzeugen. Das schont die Böden, schützt das Grundwasser und hilft auch beim Kampf gegen den Klimawandel.“ Erstmal ist jedoch eine Antragspause vorgesehen. Ab Anfang Juli könnten wieder Anträge in diesem Förderbereich eingegeben werden, stellt die Landwirtschaftliche Rentenbank nach Rücksprache mit dem Bundesministerium in Aussicht.
So sieht die Förderung aus
Das Mindestinvestitionsvolumen für eine Förderung beträgt 10.000 Euro. Der Zuschuss zur Investitionssumme beträgt für Landwirte 40%. Maximal erhalten Landwirte für ein Projekt 500.000 Euro Zuschuss.
7 Schritte zur Investitionsförderung
Um eine Förderung beim Investitionsprogramm Landwirtschaft zu erhalten sind sieben Schritte nötig: Zunächst einmal muss der Pferdebetriebsleiter herausfinden, ob für ihn eine Förderberechtigung zutrifft. Liegt diese vor, muss er sein Vorhaben auf der Positivliste der Landwirtschaftlichen Rentenbank finden. Diese Liste aktualisiert die Rentenbank regelmäßig. Auf ihr sind z.B. auch konkrete Maschinen, die förderfähig sind, zu finden. Nun muss der Pferdebetriebsleiter sein Vorhaben mit der Hausbank besprechen. Anschließend stellt er online auf der Website der Landwirtschaftlichen Rentenbank seinen Antrag. Den Zuschuss-Antrag übergibt er dann an seine Hausbank. Nachdem er den Zuwendungsbescheid erhalten hat, kann der Landwirt sein Vorhaben umsetzen. Nach Hochladen des Nachweises erhält er schließlich den Zuschuss.
www.rentenbank.de , www.bmel.de, www.bauernverband.de
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