Eine aktuelle Forschungsarbeit der Georg-August-Universität Göttingen möchte Überblick in Sachen aktuelle Struktur der Pferdehaltung in Deutschland schaffen.
Die Pferdehaltung in Deutschland sei eine vielseitige Mischung aus privaten, landwirtschaftlichen, gewerblichen und als Verein geführten Ställen mit verschiedenen Rassen, Reitweisen, Herangehensweisen und Haltungssystemen. Das wissenschaftliche Projekt „Strukturdatenerfassung
pferdehaltender Betriebe in Deutschland“, durchgeführt vom Lehrstuhl für Agrarmarketing und der als Spin-off
der Universität gegründeten HorseFuturePanel UG, leistet seit Ende des vergangenen Jahres einen ersten Schritt zur flächendeckenden Erfassung grundlegender Strukturen in der Pferdebranche.
In den ersten drei Wochen sollen bereits mehr als 400 Pferdehalter an der Umfrage teilgenommen haben. Der Großteil der bislang erhobenen Pferdehaltungen wird privat geführt (28 Prozent), dicht gefolgt von den landwirtschaftlich (34 Prozent) und gewerblich (23 Prozent) geführten. In Bezug auf die Entwicklung ihrer Pferdehaltung in den kommenden zehn Jahren gaben 63 Prozent der Teilnehmer an, die Pferdehaltung in der aktuellen Form weiterführen zu wollen. 17 Prozent möchten ihre Pferdehaltung erweitern, 10 Prozent diese einschränken und lediglich 3 Prozent werden die Pferdehaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgeben. Bei den angewandten Haltungssystemen überwiegt deutlich die Unterbringung der Pferde in Innen- und Außenboxen (47 Prozent), gefolgt von Offenstall- (30 Prozent) und Weidehaltung (20 Prozent). Die Teilnahme an der Umfrage ist laut Lehrstuhl anonym und nimmt etwa 10 bis 15 Minuten in Anspruch.
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